Haben Sie Kinder?«, wird der Vater gefragt. »Nein, ich habe zwei Mädchen«, antwortet er. – Diese Szene ist eine der ersten Erinnerungen einer Frau, die um 1960 in gutbürgerlichen Verhältnissen in Rouen aufwächst. Was folgt, ist ein Leben, wie es exemplarisch scheint für ihre Generation: Laurence befreit sich aus der Enge des Elternhauses, erlebt sexuelle Freiheit, aber auch Gewalt, sie verliert einen Sohn bei der Geburt und bringt eine Tochter zur Welt. Und mit dieser Tochter, die sich allen Rollenzuschreibungen entzieht, öffnet sich etwas – auch für Laurence und ihr Leben als Frau. Aus dem Besonderen eines Frauenschicksals leitet dieser klug konstruierte Roman ab, was im Allgemeinen folgt, nachdem es heißt: »Es ist ein Mädchen.«
»Ich wusste nicht, wie sehnend ich auf genau dieses Buch gewartet habe. ›Es ist ein Mädchen‹ ist klug, klar, witzig und erschütternd – vor allem aber so, so nötig!« Maria-Christina Piwowarski
»Ein Roman, der Frauen das Gefühl schenkt, verstanden zu werden, und Männern die Möglichkeit, zu verstehen.« Mareike Fallwickl
»Sprachlich feinfühlig erzählt der Roman von der Beleidigung, die Mädchen für Väter sein können. Und von der Katastrophe, die diese Kränkung für Frauen bedeutet. Von der Kraft der Versöhnung, die in der weiblichen Solidarität liegt.« Barbara Vinken
Jahr:
2022
Verlag:
München, dtv
Aufsätze:
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Systematik:
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R 11
Interessenkreis:
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Frauen
Beschreibung:
Deutsche Erstausgabe, 255 Seiten
Beteiligte Personen:
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Künzli, Lis
Mediengruppe:
BU