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In 9 Briefen schildert Pavel einem Freund, wie er nach Jahren seine Jugendliebe Vera wiedertrifft. Inzwischen ist sie verheiratet und Mutter einer Tochter, hat aber immer noch die gleiche mädchenhafte Anmut wie früher. Bei der gemeinsamen Lektüre von Goethes "Faust" erwachen Pavels Gefühle von neuem und auch Vera verliebt sich in ihn. Aber Schuldgefühle lassen sie schwer erkranken und bald sterben. Pavel zieht sich von der Welt zurück. Aleksej beginnt einen Briefwechsel mit Marja, die er von früher her kennt. Er schildert ihr offen seine Selbstzweifel. Die sensible Marja reagiert zunächst zurückhaltend, öffnet sich ihm dann aber ebenfalls. Als er seinen Besuch ankündigt, weckt er bei ihr damit die Hoffnung auf mehr. Aber als sich Aleksej in eine Tänzerin verliebt, beendet er den Briefwechsel abrupt. Die 2 Briefnovellen (zu "Faust" vgl. zuletzt BA 2/91) liegen hier in einer schön gestalteten Neuübersetzung von Dorothea Trottenberg vor, die in einem informativen Nachwort auch auf die autobiografischen Grundlagen eingeht. Zur Neuanschaffung sehr empfohlen. (Helga Winkelmann)