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Der Mix aus Erinnerungen, Programmchronologien, feuilletonistischen Kommentierungen, Mini-Porträts und Anekdoten dokumentiert unterhaltsam die Geschichte des DDR-Fernsehens von 1952 bis 1991.

So richtig "dick" ist das reich illustrierte, allerdings miserabel gedruckte Buch denn doch nicht. Aber Herlt (über das DDR-Fernsehen zuletzt ID 13/96, heitere Prosa BA 12/06) bringt eine Menge unter. Als Insider, der seinerzeit stramm auf diversen Chefsesseln funktionierte, bevorzugt er die Redaktionsbereiche Information, Unterhaltung und Dramatik - und da nur "die Leistungen, die in den Herzen der Zuschauer nachklingen". Ohne Glorifizierung und ohne Verklärung selbst von - so Herlt - "Fehlentwicklungen" geht das kaum. Er fungiert als Anwalt für heute diskriminierte oder letztlich doch vergessene "Sterne, die nie vergehn" (so auf dem Umschlag zu lesen). Der Mix aus Erinnerungen, Dokumentationen, Programmchronologien, feuilletonistischen Kommentierungen, vielen Mini-Porträts (von H. Hahnemann bis Sandmännchen) und Anekdoten, aus Kulissengeflüster und Nostalgie bietet hauptsächlich älteren DDR-TV-Fans der ersten (1952) und letzten (1991) Stunde vornehmlich im Osten Amüsement ähnlich "Super-Illu" und MDR - und ist möglicherweise ebenso erfolgreich. Mit Künstlerregister. (2)